Special Events

Special Events

Allgemeines

Über das Jahr verteilt werfen wir hie und da auch mal Special Events dazwischen, diese unterscheiden sich allesamt im etwas reduzierten Chipstack von den regulären Events, und dass es u. U. auch Abweichungen/Ergänzungen im Regelwerk geben kann. Was genau bei den einzelnen Special Events abweichend ist, könnt ihr im Anschluss lesen.

„Crazy Pineapple“ (plattdeutsch: Kräzie Pien-Appel)

Eine minimale Änderung, die aber das komplette Preflop-Spiel auf den Kopf stellt. Anders als beim normalen „Holdem“ bekommst Du am Anfang nicht zwei, sondern drei Karten. Dann wird gewettet, und nachdem der Flop liegt, gibst Du eine deiner Drei Karten ab. Nur eine Karte mehr, aber dafür dreimal soviel Möglichkeiten, wie sich eine Hand entwickeln kann.

Up-and-Down

Die Up-and-Down-Turniere sind ein besonderes Schätzchen, denn die verlangen den Spieler vor allem dies ab: Anpassungsfähigkeit. Spielt man in der großen weiten Welt bei verschiedenen Veranstaltern, so wird man es unweigerlich mit stark unterschiedlichen Strukturen zu tun haben. Ihr werdet beim Teil 1 „nur“ 10.000 Chips bekommen, und beim Teil 2 satte 40.000 Chips. Die Spieler, die es bei beiden Turnieren in die Punkte schaffen, werden mit Bonus-Punkten belohnt, die on top auf die besten drei Ergebnisse des Jahres oben drauf kommen.

Wieviele Bonuspunkte Ihr genau bekommt, zeigt Euch diese Tabelle.

Beispiel: Wenn Du im „Up“-Turnier unter die ersten drei, beim „Down“-Turnier den 8. Platz belegt hast, bringt Dir das 45 Bonuspunkte!

Hasenjagd

Das ist unser beliebtes Bounty-Turnier, was schon für viel Spaß am Tisch gesorgt hat. Du bekommst einen zusätzlichen Token, abhängig von Deiner Ranglistenposition ist dort eine „25“ (für den bestplatzierten Spieler der Rangliste an dem Abend), eine „10“ (für die nächsten 4 Spieler) oder eine „5“ (für den Rest).

Jeder startet also mit einem Token, Du auch. Wenn Du einen Spieler vom Tisch nimmst, bekommst Du seinen wertvollsten Token, soweit – so gut. Jetzt hast Du also zwei Token. Wenn Dich jetzt jemand vom Tisch nimmt, gibst Du diesem Spieler Deinen wertvollsten Token. Du wärst jetzt eigentlich ausgeschieden, aber Du hast ja noch einen Token. Diesen darfst Du jetzt beim Dealer gegen einen Stack in Höhe von 3 Big-Blinds eintauschen, du wirst also wiederbelebt. So einfach ist das. Wenn Du und Deine Token es irgendwie bis an den Final-Table schaffen, endet dieses Gemetzel, und Deine Token verwandeln sich direkt in zusätzliche Ranglistenpunkte.

„Und was, wenn ich mehr als einen vom Tisch nehme?“ – Ja Glückwunsch, du bekommst dann halt von beiden den jeweils wertvollsten Token.

„Und was, wenn mehrere Leute mich vom Tisch nehmen? (Split-Pot)“ – Wenn Du mehrere Token hast, bekommt jeder Spieler einen. Wenn Deine Token nicht ausreichen, um alle Sieger zu bedienen, lost der Dealer aus, wer einen Token bekommt und wer nicht. Beispiel: Du hast nur noch einen Token, zwei Leute nehmen Dich vom Tisch und teilen sich den Pot, der Dealer spielt jedem Gewinner eine Karte aus, die höchste bekommt Deinen Token.

„Und was passiert mit den normalen Ranglistenpunkten?“ – Die gibt es natürlich immer noch, Dein erspieltes „Kopfgeld“ wird einfach zu den Ranglistenpunkten hinzu addiert. Es kann dann durchaus sein, dass der Sieger des Turniers nicht die meisten Punkte mit nach Hause nimmt.

Cash-Game-Simulator

Das ist neu und gibt es bundesweit so nirgendwo: Cash-Game-Simulator. Keine Angst, ihr spielt hier kein Cashgame, aber es fühlt sich so an. Das Prinzip ist einfach: Ihr kommt, wann ihr wollt, Ihr geht, wann Ihr wollt. Startzeitpunkt ist um 19:15, Ende ist um 0:15 Uhr.

Am Anfang bei der Registrierung bekommt Ihr so einen Zettel. Im Anschluss erkläre ich Euch, wie genau dieser funktioniert.

1.: In diesem Feld wird Euer Name stehen, die Scorecard wird so schon fertig vorbereitet sein, darum ist es auch beim CashGame-Simulator wichtig, sich vorher anzumelden. Mit diesem Zettel setzt Du Dich an einen Tisch und auf einen Platz Deiner Wahl, wann Du willst.

2.: Dies ist der „Einkauf-Bereich“. Wenn Du Dich an einen Tisch setzt, kannst Du einen der drei Abreißstreifen beim Dealer gegen 10.000 Chips tauschen. An diesem Punkt wird das alles schon strategisch, denn verbrauchst Du einen Streifen nicht, ist dieser in der Endabrechnung sogar 20.000 Chips wert. Es bleibt jedem Spieler selbst überlassen, ob er gleich am Anfang auf 30k geht und maximalen Druck aufbauen können will oder klein einsteigen will. Auch das ist CashGame: nicht selten regelt das „Portemonnaie“ den Druck am Tisch.

3.: Du kannst jederzeit aufstehen und den Tisch wechseln, bis zu 5 Mal darf das jeder. Wenn Du das tust, zählst Du selbst Deinen Chipstapel, fragst nach einem Kuli und schreibst den Chipcount wie folgt auf: BINDESTRICH-WERT-BINDESTRICH. Die Bindestriche sollen dabei so nach an den Wert heranreichen, dass keine nachgetragene Ziffer mehr rein passt. Das zeigst Du dann dem Dealer, der das dann nur noch abnickt. Die Chips gehen zurück an den Dealer und Du mit Deinem Zettel zum nächsten Tisch oder Du gehst Essen oder was auch immer. WICHTIG: Für eine kurze Zigarettenpause/einen Toilettengang stehst Du einfach auf und gehst rauchen, Du wirst aber abgeblindet.

4.: Ganz am Ende sagst Du Deinem Dealer, dass Du aussteigen möchtest. Jetzt zählt der Dealer Deine Chips und trägt Deinen Chipcount im Feld „Rückgabe“ ein. Den Zettel gibst Du dann am Manifest ab.

5.: Wenn Du am Ende der Abrechnung noch Abreißzettel haben solltest, wird Dir jeder einzelne nochmal mit 10.000 Chips vergütet.

Table-Limits

Das ist noch wichtig beim CashGame-Simulator: Im Verlauf des Abends können sich die Limits ändern, das soll Spielern mit mehr Chips Gelegenheit geben, auch um höhere Beträge zu spielen. Hier seht Ihr, wie das ungefähr aussehen kann.

Dieser Plan ist exemplarisch, denn am Ende bestimmen die Spieler am Tisch, welches Limit gespielt werden soll. Wir würden im Turnier rechtzeitig ankündigen, wenn ein Limit geändert wird.

Shoot-me-out

Beim Shoot-me-out wird anstelle vom Freeze-Out-Modus im Shoot-out-Modus gespielt, das bedeutet, dass diese Turnierform auch nur mit maximal 5 Tischen gespielt werden kann. Ihr bekommt ganz normal Eure Chips – so wie immer – und Euch wird ein Sitzplatz zugelost – so wie immer. Allerdings werden die Tische nicht ausbalanciert und Du wirst nicht umgesetzt. Das geht so lange, bis Ihr nur noch zu dritt oder zu viert seid. Ab jetzt ist es davon abhängig, mit wievielen Tischen gestartet wurde:

3 Tische4 Tische5 Tische
12 Ranglistenplätze12 Ranglistenplätze15 Ranglistenplätze
Alle drei kommen mit ihren Chips an den Final-TableDie besten zwei (nach Chips) kommen an den Final-TableDie besten zwei (nach Chips) kommen an den Final Table
Die 3 viertplatzierten kommen noch in die Punkte, Platzierung abhängig vom ChipstackVon den Drittplatzierten aller vier Tische kommen die besten zwei noch an den Final-Table Die 5 drittplatzierten kommen noch in die Punkte, Platzierung abhängig vom Chipstack

Die Spieler, die an den Final-Table kommen, nehmen dann einfach Ihre Chips mit und es wird in der üblichen Struktur einfach weiter gespielt.

Single-Table-Terror

Irgendwie aus der Not heraus entstanden, lag aber schon seit langem in meiner Schublade, der Plan. Und beim näheren Betrachten könnte es wohl ganz sexy werden. Das Konzept ist einfach: Du zahlst Dein Startgeld und dafür bekommst Du drei Zugangsberechtigungen für Single-Tables, die den ganzen Abend nur gespielt werden. Am Ende werden deine Punkte aus den drei Single-Tables zusammengerechnet und der mit den meisten Punkten ist Sieger des Abends. Wenn man mal annimmt, dass vier Tische in der Arena stehen, an jedem drei Single-Tables gespielt werden und an jedem ja 5 Leute in die Punkte kommen, dürften wohl bis zu 60 Leute punkte bekommen (werden sicher nicht so viele, weil bestimmt einige mehrfach punkten, aber theoretisch…). Die besten 6 kommen in die Sachpreise und bekommen dann einen der Single-Table-Pokale.

Das Saisonabschlussturnier

Darauf freuen sich alle, eine Feier, die einen würdigen Abschluss schafft. An diesem Abend ehren wir den Saisonsieger nach Punkten, essen was leckeres und spielen ein letztes Turnier, wo wir alle eins sind, die „Familie“ spielt gemeinsam, alle Dealer, die vier mal „arbeitenderweise“ im Jahr im Einsatz waren, sind nun ebenso spielberechtigt. An diesem Tag glätten wir auch wieder unsere Konten, alles was übrig geblieben ist, fließt wieder zurück an die Spieler. Die Teilnahme an diesem Abend wird für alle, die eine Zusage bekommen haben, kostenlos sein. Um dem ganzen einen exklusiven Rahmen zu verleihen, wird das Event zwar wie auch alle anderen Turniere für jedermann zugängig sein, aber es wird auf maximal 30 Spieler begrenzt werden und alle Teilnehmer werden gebeten, sich etwas „heraus zu putzen“.

2 Gedanken zu „Special Events

  1. marco meinicke Antworten

    Punkt 3 Chips gehen zurück an den Dealer bei Tischwechsel fängt man also immer wieder mit 5000 an ???

    • ossiopen Autor des BeitragsAntworten

      Nein, Dein Punktestand wird ja notiert und mit dem neuen Punktestand fängst Du am neuen Tisch wieder an.

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